Das eselchen braucht einen neuen Laptop und ist überfordert

Tja ...

Also die erste Aussage. In sieben Jahren tut sich eine ganze Menge, zum Beispiel haben die modernen CPUs eine integrierte Grafikeinheit. Bei den geringen Anforderungen an die Grafik, die Du hier genannt hast, müsste die schon reichen.

Das ist eine Aussage, die keineswegs nur den Preis beeinflusst. Damit wird eine Design-Entscheidung getroffen. Keine zusätzlich Grafikkarte in einem Laptop heißt auch, es werden das Kühlsystem, die Akkulaufzeit und alles was damit zusammen hängt für den Hersteller leichter zu Händeln. Sprich, nicht nur eine Fehlerquelle weniger.

Sinnvoll ist aber, zwei Festplatten - oder mehr - in dem Gerät verbaut zu haben. Eine SSD mit mindestens 256 GB für das Betriebssystem und Programme und eine 1 TB große für die Daten - das macht sich deutlich Bemerkbar.

Wenn die Anforderungen an das Gerät derart niedrig sind, würde ich persönlich eine Kaufentscheidung von anderen Faktoren abhängig machen.

Da ist der wichtigste Punkt das Display. Denn darüber hat man den direkten Kontakt zu dem Laptop. Das gilt immer, auch wenn man das Beste vom Besten haben möchte oder das gerade gut genug ist.

Es sollte ein mattes Display sein - kein Schminkspiegel. Möglichst unabhängig vom Blickwinkel, wenn man sich den Kopf nicht fixieren will. Wenn das Laptop nicht für den mobilen Einsatz gedacht ist, sondern einen festen Platz in der Wohnung hat und da dauerhaft am Netzteil hängt - dann sollte es groß sein. 17 Zoll bei einer FullHD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel).

Dann die Tastatur. Beleuchtet ist nicht schlecht. Je weniger zusätzliches Licht benötigt wird, um so geringer muss die Leuchtdichte des Displays hochgeschraubt werden - das ist gut für die Lebensdauer. Das Layout ansehen - wie ist das mit den Tasten, passt die Größe zu den persönlichen Vorlieben? Muss man die "0" suchen? Gibt es einen Block für die Pfeiltasten?

Ganz wichtig: Hat das Gerät noch Statusanzeigen für NumLock oder CapsLock? Die sind nämlich vielfach "wegrationalisiert" worden, weil das ab Windows 8 einen Mehraufwand für den Hersteller bedeutet. Wer beim zehnten Fehlversuch, ein Passwort einzutippen fluchend merkt, über den Nummernblock geht nichts, nicht gemerkt, nur weil die Kontrollleuchte für den fehlt, der wird Wissen, was ich meine.

Das sind so Kleinigkeiten.

Wenn die "Stimmig" sind, gilt es nur noch die Hürde zu nehmen, sich von den Verkäufern nicht einlullen zu lassen.

Nein, ein Pentium oder Celeron - Prozessor ist nicht die beste Wahl. Atom schon gleich zweimal nicht. Bei AMD bitte keinen Sempron oder Athlon oder so.

Prinzipiell müsste man bei einem Prozessor mit vier physikalischen Kernen und Hyperthread - also dann acht logische Kerne - und einer Taktfrequenz von ca. 3 Ghz für einen Single-Core auf der sicheren Seite sein, man bekommt keinen Ladenhüter untergeschoben. Wobei dieses circa ohne Weiteres 400 Mhz Spielraum lässt. Auch nach Unten.

Zwei Festplatten - SSD und Magnet - muss nicht sein, ist aber nicht verkehrt.

Mehr als vier GB RAM sollten auf jeden Fall sein.

Was für Anschlüsse bietet das Teil? Mindestens USB 3.0 und mindestens zwei davon?

Zur Grafik habe ich weiter oben schon etwas geschrieben. Wenn das Gerät der Wahl die restlichen Anforderungen erfüllt, ist es eigentlich egal, ob eine zusätzliche Grafikkarte da drin steckt - und auch, ob die von NVIDIA oder AMD produziert wurde. Wunder darf man von den Teilen ohnehin nicht erwarten, wenn die auf Laptop-geeignet geschrumpft wurden.

DVD (oder BluRay) - Brenner. Das ist so eine Frage. Datensicherung geht über Stick oder externe Festplatte natürlich schneller. Der Nachteil: Die Dinger können auch mit Müll überschrieben werden und - sie hängen an externen Schnittstellen. Das ist bei einem integrierten Laufwerk in der Regel anders, das hängt an Schnittstellen auf dem Board. Sprich, wenn ein Treiber-Update den USB-Bus "gehimmelt" hat, funktioniert das noch. Stick und externe Festplatte nicht... .

Die Frage nach dem Support. Das ist zweischneidig. Bei Mängeln in den ersten sechs Monaten nach dem Kauf ist der Verkäufer der einzig richtige Ansprechpartner. Laut Gesetz ist der Verpflichtet, Reparaturen oder Nachbesserungen vorzunehmen. Kann der meistens gar nicht, der schickt das auch an der Hersteller oder autorisierte Werkstätten. Nur: Das ist dann sein Pflicht und wenn das Gerät "verschwindet" ist der auch derjenige, der den Schaden auszugleichen hat.

Meine Erfahrung ist die, der Kunde ist König, bis er Bezahlt hat. Danach nicht mehr, mit Reklamationen ist der nur Lästig. Bettelt um Leistungen - die ihm Zustehen.

Auspacken, Einschalten - geht nicht kommt bei allen Herstellern vor. Und beim Support sind die mittlerweile alle gleich Schlecht.

Es ist unter diesem Aspekt ziemlich egal, ob man ein Gerät im heimischen Kistenverkäufer - Markt testet und das dann über das Internet bestellt oder gleich mitnehmen kann - außer dem Zeitfaktor, natürlich.

Das sind Entscheidungshilfen.

Damit kannst Du einen Wunschzettel erstellen und schauen, ob es ein Laptop gibt, wo alles oder ziemlich viel von den Wünschen abgehakt werden kann.

Aber pass mit den Wünschen gut auf... auch auf den Verkäufer.

Sonst...https://www.youtube.com/watch?v=S0UADeDJtyw

Ich kann - und will - Dir die Entscheidung ja nicht Abnehmen.

Da mir langsam die Arme zu kurz werden, bevorzuge ich Geräte mit einer größeren Diagonale - das ist natürlich Geschmackssache. Den Hinweis erlaube ich mir aber dennoch - in sieben Jahren sind Laptops deutlich leichter geworden. Kann gut sein, ein 15 - Zöller aus dem Jahr 2010 ist doppelt so Schwer wie ein 17 - Zöller von 2017.

Aber viel Erfolg beim "stöbern"

und natürlich auch Dir

ein frohes und gesegnetes Weihnachten.

Ob nun mit oder ohne neues Laptop.

Dann Denke an meine Worte - schaue Dir das Bild genau an.

Mit der neuen Optik, die sich von Windows 7 deutlich unterscheidet, eventuell vorher ein Laptop, auf dem bei 15 " eine geringere Auflösung als FullHD lief - das ist gewaltig.

Und auf dieses Bild, dieses Display bleibst Du festgenagelt, das kann man nicht einfach so wechseln.

ich habe mal ganz unbemerkt aufmerksam mitgelesen und sag auch mal danke an walter für die ausführlichen tipps/anmerkungen

iwann steht bei mir über kurz oder lang auch so ein kauf an

Jo, bei mir auch ich hoffe ja, dass ich noch ein Jährchen rausschinden kann. Vielleicht frag ich dann hier noch mal nach, denn meine "Anforderungen" sind ähnlich. Farmerama, bissle im I-Net informieren, Open Office und das Bearbeitungsprogramm für den Foto. Schon bin ich glücklich

Zitat von eselchen.harem

wassn das jetzt - wir schicken das eselchen vor?

Ich nicht - ich frage einfach meinen privaten Computerberater - wozu hat man den Nachwuchs schließlich stukadieren lassen?

Zitat von eselchen.harem

wassn das jetzt - wir schicken das eselchen vor?

hast doch ohne drängeln von janz selbest angefangen

Kannst ja dann berichten, was du gekauft hast - und ausgegeben

Zitat von biachawuam

Jo, bei mir auch ich hoffe ja, dass ich noch ein Jährchen rausschinden kann. Vielleicht frag ich dann hier noch mal nach, denn meine "Anforderungen" sind ähnlich. Farmerama, bissle im I-Net informieren, Open Office und das Bearbeitungsprogramm für den Foto. Schon bin ich glücklich

Es ist ja manchmal eine Frage des Geldbeutels.

Die Anforderungen - diese Anforderungen, die ein sechs oder sieben Jahre altes Laptop erfüllt hat - die erfüllt ein aufbereitetes Firmen-Laptop auch. In vielen Firmen werden die Geräte nur geleast und nach zwei oder drei Jahren zurückgegeben.

Die werden Aufbereitet und zum Verkauf angeboten - teilweise mit der gleichen Gewährleistung / Garantie wie ein Neugerät. Da kann man schon mal ein richtiges Schnäppchen machen.

Je nach dem kriegt man auch noch eines mit dem heißgeliebten Windows 7 (mindestens Pro) drauf.

Sollte in Erwägung gezogen werden, wenn man im Hinterkopf behält, Windows 7 wird nur noch bis zum Jahr 2020 von Microsoft gepatcht.

Ah danke Walter, interessant zu wissen. Sprich, spätestens 2019 gibts nen neuen Läppi. Ob der noch durchhält oder nicht. Und 2020 dann einen für Göga *seufz*

Hallo, Ihr Lieben
Ich lese hier auch immer gerne mit und lerne dabei sehr viel !!
Walter, Du erklärst alles rund um den PC wundervoll und so geduldig

Ich werd mich nun mal PC-blond/grau zum Thema melden:

Ich habe mein Läppi von Männe vor 5 Jahren geerbt ( das heißt, dat Dingen ist schon älter !!!)
vor 2 Jahren wurde der (Läppi ) sehr sehr heiß,
und mir wurde geraten ,eine SSD-Platte einzubauen - für kleines Geld -
gesagt getan und seit dem läuft dat Dingen (mittlerweile auf Win 10)
und läuft, und läuft ...
ich habe es auch noch auf ein altes Kühlschrank Gitter mit erhöhtem Rand ( schiefe Ebene) gestellt
nun ist die Tasta auch noch angenehmer
einen schönen Abend noch
GlG dat maribiwa

Zitat von -=Lupeg=-

Ich gebe auch zu bedenken was Walter schreibt: Man sollte sich auch mal einen mit 17 Zoll auf den Schoß legen.
Nicht nur, dass man es besser lesen kann, ich finde die etwas Größeren auch deutlich besser zu halten.

Wenn man zufrieden ist: Behalten.Rechner aufschrauben und sauber machen.
Wichtig: Wenn man Druckluft verwendet die Lüfter immer vorsichtig festhalten. (Oder vorher Stecker von der Platine abziehen)
Wenn das Lager defekt ist, bekommt man Ersatzlüfter für ca. 25-30€.

Gerade beim von Dir genannten Einsatzzweck "reicht" ein alter Laptop oft.
Wenn man die mal sauber macht und die Festplatte durch eine SSD ersetzt, kann man oft halbe Wunder wirken.

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Ja Markus, auch eine Option.

Bei den Toshiba - Geräten muss dazu allerdings die gesamte rückseitige Abdeckung entfernt werden, sonst kommt man nicht an die Lüfter. Das schafft ein mutiger Bastler schon.

Nur das wieder zusammensetzen - da gibt's meistens Probleme.

Wenn der CPU-Lüfter einen Lagerschaden bekommt, muss man mindestens auch die Tastatur entfernen, weil man sonst die Heatpipe nicht herankommt. Und das ist dann doch eher eine Aufgabe für Hartgesottene.

Aber wenn ich die genaue Bezeichnung des Gerätes bekomme, kann ich ja mal nachsehen, ob es bei dem einfacher geht.

Zitat von eselchen.harem

hier steht Satellite C660-2Q7

Bei dem ist das in der Tat anders, als ich das kenne. Ein wenig zumindest. Und es scheint unterschiedliche Versionen zu geben, wo sich der Staub vorwiegend sammelt.

Ist aber kein Problem ... für mich jedenfalls wäre es keins. .

Es gibt Anleitungen dazu im Internet. Die kann man auch ohne den Ton dazu gut Verstehen.

Variante 1

Hier sammelt sich der Staub im Lüftergehäuse. Bei der Gelegenheit auch gleich die Wärmeleitpaste zu erneuern ist zwar eine gute Idee, muss aber nicht sein.

Variante 2

Hier sammelt sich der Staub an der Ausblasöffnung im Laptop-Gehäuse.

Du wirst sehen, die Unterschiede sind Marginal, die grundlegenden Arbeiten sind gleich.

Aber - was mir beiden Videos gegen den Strich geht ist der sorglose Umgang mit der sehr empfindlichen Technik. Statische Aufladung muss unbedingt vermieden werden, Deswegen haben Tischdecken auf der Arbeitsunterlage nichts zu suchen.

Des weiteren wird der Lüfter selbst gar nicht gereinigt - aber wahrscheinlich sind nach sechs - sieben Jahren die Lamellen selbst schon verschmutzt. Auch hier gilt, Vorsicht ist besser als Nachsicht. Es braucht einen feinen Pinsel und ein Hilfsmittel, um den Lüfter zu fixieren, der darf sich dabei nicht in Drehung versetzen, sonst riskiert man einen Lagerschaden. Statische Aufladung kann man kaum Verhindern, wenn der Staub schon ionisiert ist. Deshalb den Stecker für den Lüfter besser abziehen und nach dem Pinseln mit einen Schraubendreher leicht über die Kontakte an dem Stecker fahren, bevor man den wieder ansteckt.

Ist alles gar nicht Kompliziert.