Nagelneues Laptop.
Augepackt, angeschlossen - Funktioniert. So ungefähr wie ein 20 Jahre Altes. Schleppend ist geschmeichelt. Jede Mausbewegung wird stark verzögert ausgeführt und zieht einen "Strich" über den Bildschirm- der geht auch nicht weg. Man konnte den Bildschirm quasi "Vollmalen".
Wieder eingepackt und zum Laden. "Das kann nicht sein - das muss an ihrer Internetverbindung liegen".
Ich habe mich dann an dem "Verkaufsmuster" zu schaffen gemacht. Schon mal die Kabel abgezogen. "Was machen Sie denn da" - Na, Testen - ob das mir verkaufte Gerät hier im Laden genau so gut Funktioniert wie das Muster. Dann kann´s ja nicht an der Internetverbindung liegen - das Muster hat ja gar keine.
Ich habe sofort eine neue Kiste vom Lager bekommen.
Ein andere Fall hat mich da eher auf die Palme gebracht - und das habe ich den "Support" auch wissen lassen.
Auspacken, Einschalten - Gewährleistung. Laptop mit Zubehör, das über USB angeschlossen werden soll. Laptop - Funktioniert. Zubehör - Funktioniert nicht. Nach ca. zehn Minuten war klar, an dem Gerät waren alle USB-Anschlüsse ohne Funktion. Es konnte noch nicht mal eine (intakte) USB-Maus zum mitspielen überredet werden - da rührte sich nichts.
Den Support kontaktiert, es gab einen "Reparaturschein". So weit, so gut. Eingeschickt ... so, es konnte nicht auf den Inhalt geschlossen werden, also "neutrale" Verpackung ... das war Pflicht. Zurück aus der Reparatur kam das Gerät mit einer Verpackung, wer nicht wusste, der Hersteller verkauft auch Laptops, der wäre an dieser Erkenntnis nicht vorbeigekommen.
Das ist dann auch nicht der Punkt, der mich auf die Palme gebracht hat. Das Laptop war schlampig verschraubt, die Abdeckungen standen über und waren nicht korrekt eingepasst worden - da habe ich Photos von. Die USB-Anschlüsse hatten Funktion.
Nein, die Krone auf dem war der Reparaturbegleitschein. Angeblich war das Teil unsachgemäß geöffnet worden und - noch mit den Schutzfolien darauf - wies es deutliche Gebrauchsspuren auf. Ausweislich Kaufbeleg und Absendequittung der DHL war das Laptop gerade mal sechs Stunden in meinem Besitz.
Die Beschwerde wird sich der Support kaum an den Spiegel gehängt haben.
Ein Fall, wo ich mich selbst um die "erweiterte Gewährleistung " gebracht habe. Ein ... sagen wir mal, etwas hochpreisiger Tower - Computer. Der zeigt nach kurzer Zeit die Tendenz, des Öfteren mal einen Neustart hinzulegen. Ohne Bluescreen - einfach so.
Damals steckten wir mitten in einem Umzug, habe dem damit keine Bedeutung zugemessen - es gab Wichtigeres zu tun.
In der neuen Wohnung stürzte der nicht "einfach ab" - der verursachte einen Kurzschluss im Netz.
Aufgeschraubt und siehe da - sofort fündig geworden. Das Netzteil. Der Kabelausgang war mit einer Plastikabdeckung geschützt, die nicht mehr an der Stelle war, wo sie hingehörte. Statt dessen waren die Kabel angescheuert, die auf dem blanken Metall lagen. So etwas ist ein Fall für eine "erweiterte Gewährleistung", denn der Fehler war bei der Konstruktion / beim Einbau angelegt worden.
Da habe ich allerdings zur Selbsthilfe gegriffen und ein Qualitätsnetzteil (mit doppelter Leistung) eingebaut. Der Computer ist seit 13 Jahren das am stabilsten laufende DV-Gerät in diesem Haushalt ... der hat auch schon zwei Router überlebt. Und einen Kaffeautomaten von DeLonghi nebst diversen Laptops. Der hat erst neulich eine neue Grafikkarte spendiert bekommen ... und einen Monitor, der an die angeschlossen werden kann.
Langer Rede, kurzer Sinn. Kein Laptop ist für eine Lebensdauer von mehr als sechs Jahren gedacht, ausgelegt. Mit der Erweitung / Reparatur haben die es auch nicht so. Beim Tower lohnt es sich, den einen oder anderen Euro bereits bei der Anschaffung mehr zu Investieren.